Martin Kaufmann
Bürgermeister der Gemeinde Rudersberg seit 2007, 51 Jahre
Warum fahren Sie mit dem Fahrrad?
Radfahren ist nicht nur gesund und schont die Umwelt sondern macht macht sehr viel Spaß.
Wo bzw. wann nutzen Sie das Fahrrad?
Ich nutze das Rad gern für kurze Strecken
im Alltag, aber auch zu einem Ausflug in die Natur.
Welche (möglichst spontanen) Assoziationen haben Sie in Hinsicht auf das Fahrrad?
Jugend, Freund, Natur, Sport, Spaß, aber vor allem auch nachhaltige Mobilität, Zukunft
Was für ein Rad fahren Sie?
Sowohl ein Trekkingrad als auch ein
normales Straßenfahrrad
Haben Sie auch schon Urlaub per Fahrrad gemacht? Was erinnern Sie davon vor allem?
Ja! Mit einem Freund zwei Wochen deutsche Städte erkundet. Über unsere schönen aber auch schmerzhaften (Muskelkater
etc.) Erlebnisse lachen wir noch heute.
Die Extra-Fragen an die Kandidierenden:
Kann Leonberg durch mehr Radverkehr profitieren? Bitte begründen Sie Ihre Position!
Unter Berücksichtigung der individuellen Rahmenbedingungen und Bedürfnisse muss der Radverkehr in Leonberg nachhaltig
vorangebracht werden. Die (selbstverständliche) Nutzung des Fahrrades bedeutet nicht nur weniger gesundheitsgefährdende Schadstoffe wie Lärm und Abgase. Vielmehr kann dadurch der Anteil des
"hausgemachten" Verkehrs reduziert werden.
Welche Ansatzpunkte sehen Sie, damit in Leonberg mehr Menschen das Rad nutzen?
Mit allen Akteuren - insbesondere ehrenamtlichen - wurde bereits ein sehr gutes Radwegekonzept erarbeitet, das nun
unbedingt umgesetzt werden muss. Dies wäre ein erster und wichtiger Schritt für Leonberg. Attraktive und vor allem sichere Radwege, gute Radabstellplätze, Ladeangebote für Pedelecs geben
Motivation für individuelle Fahrten mit dem Rad statt mit dem Auto. Verknüpfung aller Verkehrsmittel (Kraftfahrzeug, Rad, ÖPNV und Fußgänger).
Falls Sie OB würden: Was wären Ihre ersten Maßnahmen hinsichtlich einer Förderung des Radfahrens in unserer Stadt?
- Umsetzung des bereits ausgearbeiteten Radwegekonzeptes
- Entwicklung einer Marketingstrategie mit den Netzwerken gesellschaftlicher Akteure, Einzelhandel (insbesondere Fahrrad), Initiativen und privater Gruppen mit wirksamen Maßnahmen und Medienresonanz
- Möglichkeiten der RadKultur Baden-Württemberg umfassend nutzen (www.radkultur-bw.de)
Klaus Brenner
Architekt und Stadtplaner, Baubürgermeister in Leonberg, 57 Jahre
Warum fahren Sie mit dem Fahrrad?
Weil es Spaß macht, man oftmals schneller ist als mit anderen Fortbewegungsmitteln und man die Stadt aus anderer
Perspektive erlebt als zu Fuß oder mit dem Auto.
Wo bzw. wann nutzen Sie das Fahrrad?
Teilweise beruflich, um schnell und angenehm an mein Ziel zu kommen. Und für Freizeitfahrten, die leider etwas zu kurz
kommen.
Welche (möglichst spontanen) Assoziationen haben Sie in Hinsicht auf das Fahrrad?
Gesundheit, Sport, Erholung ...
Was für ein Rad fahren Sie?
Tourenrad und Rennrad
Haben Sie auch schon Urlaub per Fahrrad gemacht? Was erinnern Sie davon vor allem?
Urlaub per Fahrrad habe ich noch nie gemacht, bin aber im Urlaub oft Fahrrad gefahren.
Insbesondere bei vielen Stadtexkursionen, die ich als Assistent am Städtebau-Institut der Uni Stuttgart leitete, haben wir Städte wie Turin, Mailand, Hamburg, Frankfurt, ...mit dem Fahrrad erkundet. 40-köpfig durch Mailand, alle mit geliehenen gelben Rädern, ... Für die Studenten und mich eindrucksvolle Erlebnisse. Und ein wunderbares Mittel, an alle Stellen der Stadt zu gelangen, kurzfristig anzuhalten und sich auszutauschen, die Stadt in einer Geschwindigkeit zu erleben, die für das "Aufnehmen" der einzelnen Quartiere ideal ist.
Die Extra-Fragen an die Kandidierenden:
Kann Leonberg durch mehr Radverkehr profitieren? Bitte begründen Sie Ihre Position!
Selbstverständlich. Die Straßen werden entlastet, Lärm und Abgase vermieden, der öffentliche Raum belebt, die Parkplatznot in gewissen Bereichen
entschärft; und zudem sind weniger Leonberger vom Stau gestresst.
Welche Ansatzpunkte sehen Sie, damit in Leonberg mehr Menschen das Rad nutzen?
Die Hauptradwege müssen verbunden sein; und dies möglichst sichtbar. Und die Teilorte sollen über sichere, möglichst direkte Radwege angebunden
sein. Ein klares, einfaches Netz sollte zum Radfahren einladen.
Falls Sie OB würden: Was wären Ihre ersten Maßnahmen hinsichtlich einer Förderung des Radfahrens in unserer Stadt?
s.o.; die Hauptradwege verbinden und die Teilorte möglichst direkt und sicher anbinden. Und für die Freizeitfahrer das Mahdental bis zu den
Bärenseen (und weiter nach Stuttgart) fahrradgerecht erschließen; mit dem Landkreis, mit Gerlingen, mit Stuttgart.
Zum Auftakt würde ich mit RadL das vorhandene Konzept nochmals kritisch hinterfragen und direkte Umsetzungspunkte in den Gemeinderat einbringen.
Das gemeinsame Hinterfragen des vorhandenen Konzepts werde ich RadL aber selbstverständlich auch als Baubürgermeister anbieten.
RadL ist eine 1996 gegründete Gruppe innerhalb der Lokalen Agenda 21.
Wir kommen aus den Umweltgruppierungen BUND, Nabu und ADFC.
Bei Interesse erreichen Sie uns per e-Mail unter
sprecher /ät\ RadLeonberg.de